Logo

 

Schauen Sie sich einmal um in unseren Großstädten: Überall Unternehmenslogos und Firmenschriftzüge. Sie verfolgen uns auf Plakaten, auf Werbeschildern, an Hauswänden, auf den LKWs, sogar auf Ihrer Kleidung.

Obwohl es eine unzählbare Menge an Logos gibt, kann man sie in nur drei Kategorien gliedern.

1) Die Wortmarke

Tippen Sie Ihren angedachten Firmennamen in den PC und drucken Sie ihn aus – schon haben Sie ein Logo, eine Wortmarke. Eine Wortmarke ist im Endeffekt die Umsetzung Ihres Namens in Schriftform. Egal ob Sie ihn in Schreibschrift, in Druckbuchstaben, in Hyroglyphen oder in kreativen Computerschriften schreiben, es ist ein Logo!

Einige Logos sehr bekannter Unternehmen sind Wortmarken: Coca Cola, Microsoft, Sony, Siemens, Thyssen, Ikea verwenden ebenso Wortmarken wie die Tagesschau.

Durch die Vielzahl an Schriften (Grafiker können in der Regel auf bis zu 400 Schriftarten zugreifen) kann man allein durch deren Kombination einprägsame und unverwechselbare Wortmarken schaffen. Schriften können auch Gefühle hervorrufen, sie können stark und kräftig, altmodisch, heiter, bedrohlich, elegant oder billig wirken.

2) Die Bildmarke

Der Kranich der deutschen Lufthansa oder der Mercedes-Stern sind wahrscheinlich die bekanntesten Bildmarken Deutschlands. Die 3 Streifen auf Ihrem Schuh, der springende Puma, der Apfel auf Ihrem PC – das alles sind Bildmarken.

Als Freiberufler oder als Gründer eines kleinen Unternehmens (zum Lexikon Existenzgründung) sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie eine Bildmarke verwenden. Es würde wahrscheinlich viel zu lange dauern, Ihre Bildmarke ausreichend bekannt zu machen. Und die Zeit und das Geld für den Aufbau einer Marke können Sie sicherlich besser in anderen Bereichen investieren.

Ausnahmen, bei denen Sie auf eine Bildmarke zurückgreifen sollten: Wenn Sie einen sehr metaphorischen Namen besitzen, wenn Sie also zum Beispiel Bär, Libelle, Fuchs oder sonst einen sympathischen Tiernamen tragen. In diesen Fällen können Sie den Namensgeber in Ihr Logo aufnehmen – sie haben Ihrer Konkurrenz damit ein sympathisches Unterscheidungsmerkmal voraus.

3) Kombinierte Wort- / Bildmarken

Gerne werden Wörter und Bilder zu einer kombinierten Wort- / Bildmarke zusammengesetzt. Bekanntes Beispiel: die Kaffeebohne vor dem Schriftzug Tschibo.

Die Bilder sollten entweder Ihren Tätigkeitsbereich darstellen oder witzig bzw. aufmerksamkeitsstark sein.

Achten Sie darauf, dass man sich unter dem Bildelement auch wirklich etwas vorstellen kann. Häufig findet man Logos mit Bögen, Rauten, Pfeilen etc. vor. Diese Elemente können Sie getrost weglassen, da deren Aussagekraft gegen Null geht. Jeder sollte auf Anhieb die Botschaft Ihres Logos verstehen können.

Worauf kommt es bei Ihrem Logo an?

Ein gelungenes Logo wird vom Betrachter in Bruchteilen von Sekunden erkannt. Auch aus großer Entfernung muss sowohl die Schrift lesbar als auch das Bild eindeutig erkennbar sein.

Achten Sie darauf, dass Ihr Logo bei folgenden Einsätzen funktioniert:

  • Im farbigen und schwarz-weißen Druck
  • In der Zeitung
  • Auf großen Flächen
  • Im ganz Kleinen (1 x 1 cm)
  • Beim Faxen
  • Als Stempel
  • Im Internet

Die besten Logos sind einfarbig

Vermeiden Sie ein Logo, das aus zwei oder mehr Farben besteht. Ein Logo muss grundsätzlich schwarz-weiß funktionieren! Auch mit einem einfarbigen Logo kann ein mehrfarbiger Eindruck erzielt werden, denn jede Farbe lässt sich leicht abstufen:

30 % schwarz = hellgrau

60 % schwarz = mausgrau

75 % schwarz = anthrazitgrau

100 % schwarz = Vollton-Schwarz

Das Angenehme bei Farbabstufungen ist, Sie können gut farbliche Unterschiede / Kontraste darstellen, bezahlen im Druck aber nur eine Farbe.

 

Der Logo-Test

Verkleinern Sie Ihr Logo auf eine Breite von 3-4 cm (in Tageszeitungen beträgt die minimale Breite einer Anzeige 40 mm) und kopieren Sie es mit Ihrem Faxgerät bei schlechtester Qualität. Ist es noch gut lesbar? Wenn nein, können Sie es getrost vergessen!

Was drücken Farben im Logo aus?

Bücher über Farben gibt es unzählige – das Thema Farben interessiert nicht nur Künstler und Werbefachleute, sondern auch Psychologen, Esoteriker oder Traumdeuter.

Uns interessiert, was Farben beim Betrachter auslösen, was sie für Assoziationen wecken und welche Wirkung sie beim Betrachter erzielen.

  • Rot steht für Leidenschaft, Hitze, Temperament, Sex. Rot wirkt sehr auffällig und aggressiv.
  • Mit Blau wird Kühle, Vernunft, Verlässlichkeit und Sauberkeit verbunden.
  • Schwarz-weiß: Sachlich, klar, lesbar.
  • Grün ist die Farbe von Leben, Natur, Erneuerung, Hoffnung. Sie hat einen dynamischen Charakter.
  • Orange: Optimismus, Dynamik bzw. Aufgeschlossenheit.
  • Gelb steht für Licht, Wärme oder Wissen. Wird häufig eingesetzt, wenn bei der beworbenen Tätigkeit (z.B. Gesichtsbehandlungen) Vorsicht und Achtung im Vordergrund stehen.
  • Grau: Neutral, elegant und zuverlässig.

Begründen Sie Ihr Logo evtl. auch in Ihrem Businessplan.