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Werbung fängt mit einem guten Firmennamen an. Egal ob Sie ein Ladengeschäft eröffnen möchten und Ihr Name auf einer Leuchtreklame steht oder ob Sie als Freiberufler starten und Ihr Name im Branchenbuch erscheint, Ihr Name spielt eine sehr wichtige Rolle.
Warum brauchen Sie einen guten Namen?
- Damit man Sie überhaupt wahrnehmen kann: In Film und Fernsehen treffen Sie selten auf Müller und Huber, da sich die Persönlichkeiten in diesem Geschäft Künstlernamen zulegen, um sich von der Masse abzuheben und besser (wieder-) erkannt zu werden. Gleiches Prinzip gilt im Geschäftsleben. Je einprägsamer Ihr Firmenname desto besser.
- Damit Sie in den Köpfen der Menschen präsent bleiben: Ein guter Name wird nicht so leicht vergessen. Je länger und präsenter Sie in den Köpfen Ihrer Kunden oder potentiellen Kunden bleiben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich wieder an Sie erinnert, wenn man Ihre Leistung benötigt.
- Damit Mundpropaganda überhaupt entstehen kann: Haben Sie einen Namen, der nichts darstellt und schnell vergessen wird, erschweren Sie die Mundpropaganda zufriedener Kunden: „Das Geschäft da bei der Brunnenstraße, irgendwo links rein. Den Namen weiß ich echt nicht mehr…“
- Damit Ihre Werbung etwas bringt: Ihre Anzeige, Ihre Plakat, Ihr Werbefilm kann noch so gut sein, es bringt Ihnen aber alles nichts, wenn Ihr Name nicht hängen bleibt. Wenn Sie es schaffen, den Betrachter Ihrer Werbeanzeige von den abgebildeten frischen Brötchen zu überzeugen, ist es schön und gut. Es bringt Ihnen aber nur etwas, wenn er auch später noch weiß, bei welchem Bäcker er diese leckeren Brötchen kaufen kann.
Welche grundlegenden Kriterien sollte ein guter Name erfüllen?
- Der Name sollte sich von anderen Unternehmen unterscheiden. Achten Sie vor allem darauf, dass direkte Wettbewerber nicht ähnlich heißen. Je häufiger Ihr Name verwendet wird, desto schwerer auffindbar ist er (z.B. im Internet).
- Der Name sollte leicht auszusprechen sein. Er sollte also möglichst einfach sein und auf gar keinen Fall Wörter enthalten, die nicht von jedermann verstanden werden. Speziell bei Fremdwörtern und Fachausdrücken ist hier Vorsicht geboten.
- Der Name sollte einprägsam sein. Am leichtesten merken sich Menschen Namen, wenn Sie damit etwas verbinden können. Versuchen Sie also Ihren Namen so bildhaft wie möglich zu gestalten. Sie können leicht vorab testen, wie einprägsam Ihr Name ist: Erzählen Sie Ihren Freunden von Ihrem geplanten Firmennamen und fragen Sie ein paar Tage später nach, wer sich noch daran erinnern kann.
- Der Name sollte die richtigen Gefühle hervorrufen. Natürlich werden Menschen auf Ihren Namen mit unterschiedlichen Gefühlen reagieren. Dennoch gibt es Grundregeln in der deutschen Sprache, was den Klang von Vokalen oder Silben betrifft. Dunkle Vokale wie a, o und u wirken beruhigend und vertrauensvoll, helle Laute wie i, j wirken aggressiv und animierend. Konsonanten wie t, p, k wirken sehr hart und sollten z.B. vermieden werden, wenn Sie Hautcremes oder weiche Kissen herstellen. Befragen Sie auch hier Freunde und Bekannte wie Ihr Name auf sie wirkt und welche Assoziationen er hervorruft.
- Der Name sollte möglichst kurz sein. Eine Faustregel lautet: Maximal 3 Silben oder 8 Buchstaben. Natürlich ist dies in vielen Fällen einfach nicht machbar, aber je länger Ihr Name wird, desto weniger Menschen werden ihn sich merken können. Weiterer Vorteil: Je kürzer Ihr Name, desto größer lässt er sich auf definierten Werbeflächen (Banner, Schaufenster, Einträge, Büroschilder, Anzeigen etc.) darstellen.
- Der Name sollte zu Ihrer Zielgruppe passen. Je nachdem, ob Sie junge/alte/sportliche/wohlhabende/… Menschen zu Ihrer Zielgruppe zählen, sollten Sie Ihren Namen entsprechend wählen. Testen Sie Ihre Entwürfe vorab in Ihrer Hauptzielgruppe und lassen Sie sich weitere Vorschläge geben. Häufig entstehen in solchen Tests die besten Namen.
Lassen Sie sich bei der Findung eines geeigneten Firmennamens viel Zeit, denn er wird Sie sehr lange begleiten. Holen Sie sich im Rahmen Ihrer Existenzgründung (zum Lexikon Existenzgründung) unbedingt die Meinung unbeteiligter Freunde und Bekannter, idealerweise die Meinung eines externen Existenzgründungsberaters ein. Diese sehen die Sache mit etwas mehr Abstand und haben oft die eine oder andere gute Anregung. >> zur Beratungsanfrage