Start up

Start Up Unternehmen sind im eigentlichen Sinne Existenzgründungen. Der Name „start-up“ wurde im englischsprachigen Raum im Zusammenhang mit der „dotcom-Blase“ hervorgebracht, als viele der sogenannten dotcom-Unternehmen gegründet und finanziert wurden, weil dort für die Kapitalgeber hohe Gewinne bei geringem Kapitaleinsatz zu erwarten waren. Da jedoch immer mehr Kapital in solche Unternehmen gepumpt wurde, die dann diesen Erwartungen nicht mehr entsprechen konnten, platzte diese Investitionsblase.

Geblieben ist der Name „Start Up“ für Unternehmen innerhalb der ersten drei kritischen Jahre vom Moment der Existenzgründung bis drei Jahre nach der Gründung. Investitionen können durch Banken und Fördermittel, aber auch durch private Investoren getätigt werden. Bei privaten Investoren, die oft regelmäßig in Start-Ups – vor allem auf dem Gebiet der neuen Technologien – investieren, ist es möglich, das notwendige Kapital ohne Eigenkapital zu erhalten, indem dem Investor eine Beteiligung an dem Unternehmen überlassen wird, bis das eingelegte Kapital zurück bezahlt wurde.

Ein Existenzgründerberater kann im Rahmen einer professionellen Existenzgründungsberatung auch über diese Formen der Kapitalbeschaffung Auskunft geben, wenn aus irgendwelchen Gründen die Fördermittel nicht ausreichend sind oder ein Kredit nicht beschafft werden kann. Diese privaten Investitionen in Start-Ups sind als Risiko-Kapital oft teurer als reguläre Kredite oder gar nicht rückzahlbare Fördermittel. Eine Ausnahme bilden hier die sogenannten Business Angels, die, zumeist selbst ehemalige Existenzgründer, den nachfolgenden Gründergenerationen mit Rat, Tat, und Kapital zur Seite stehen.