Deckungsbeitrag

Der Begriff Deckungsbeitrag entstammt fachlich der Betriebswirtschaftslehre, genauer der Kosten- und Leistungsrechnung. Die Kennzahl Deckungsbeitrag wird über die Differenz Umsatzerlöse minus variable Kosten berechnet und kann für die Gesamtproduktion oder bezogen auf eine einzelne Mengeneinheit erhoben werden. Dementsprechend beschreibt die Formel (DB = E – Kv = db * Menge) die Zusammenhänge, wobei E für den Erlös in der betrachteten Zeitspanne steht und Kv die variablen Kosten in diesem Intervall repräsentiert. DB ist die aggregierte Größe und ergibt sich als Produkt aus Stückzahl und Deckungsbeitrag einer Einzeleinheit.

Der Deckungsbeitrag spielt auch bei der Erstellung von Businessplänen eine Rolle. Der Businessplan beschreibt Konzept und Zahlenwerk einer Unternehmung und ist inbesondere bei der Existenzgründung von Bedeutung. Hier werden Deckungsbeiträge für Rentabilitätsrechnung und Gewinnplanung herangezogen. Die Kennzahl hilft, in einem betriebswirtschaftlichen Modell der geplanten Unternehmung Zeitpunkt und Rahmenbedingungen für das Erreichen der Gewinnschwelle zu ermitteln. Ebenso kann simuliert werden, wie sich Änderungen von Parametern auf die Gewinnentwicklung auswirken. Die Gewinnschwelle ist dann erreicht, wenn der Deckungsbeitrag den Fixkosten entspricht.

In der Praxis müssen Existenzgründer zur Berechnung des Deckungsbeitrags die geplanten Umsätze den zu erwartenden Kosten gegenüberstellen. Auf diese Weise kann analysiert werden, welche Mittel für Waren, Personal, Miete, Geschäftsausstattung und weitere Betriebsmittel zur Verfügung stehen, und unter welchen Umständen diese für die Deckung der Fixkosten ausreichend sind. Sollten Sie nicht über eine fundierte betriebswirtschaftliche Ausbildung verfügen, so sollten Sie hierbei unbedingt die Hilfe eines professionellen Existenzgründungsberaters in Anspruch nehmen.